Sport­an­ge­bot

„An die Schlä­ger, fer­tig, los!“

Flo­or­ball ist eine belieb­te Hockey-Vari­an­te, die auch im Hoch­schul­sport ange­bo­ten wird. Was die Sport­art aus­macht, zei­gen die Ein­bli­cke in das Ein­stiegs­trai­ning.

Flo­or­ball com­bi­nes ele­ments from dif­fe­rent types of  hockey and is play­ed with a stick and a   ball with holes made out of pla­s­tic. Each team has five play­ers.  At the Uni­ver­si­ty Sports Cent­re, flo­or­ball is taught in mixed teams and  addres­ses all per­for­mance levels (1–3).

Text und Foto:
Char­lot­te Bend­ler,
stu­diert im 6. Semes­ter Mole­ku­la­re Medi­zin

 

Ein Ein­kaufs­wa­gen mit grell oran­gen Schlä­gern und rol­len­de wei­ße Plas­tik­bäl­le, damit star­tet der Flo­or­ball­kurs  im Hoch­schul­sport. Zunächst üben die Teilnehmer*innen Ball­kon­trol­le oder  Pass­spiel zu zweit durch die Hal­le. Anschlie­ßend geben  die Kurs­lei­ter Mar­tin und Gar­rett eini­ge Übun­gen zum Schie­ßen und Ver­tei­di­gen, aber auch all­ge­mei­ne Regeln und Infos zur Sport­art Flo­or­ball.

Flo­or­ball, auch bekannt als Uni­ho­ckey, ver­eint Ele­men­te aus ver­schie­de­nen Hockey­ar­ten wie Eis­ho­ckey oder Feld­ho­ckey. „Es ist eine sehr fai­re Sport­art, bei der Kör­per­kon­takt nur an der Schul­ter erlaubt ist“, erklärt Mar­tin. „Der Schlä­ger darf aus­schließ­lich zum direk­ten Ball­kon­takt genutzt wer­den.“ Außer­dem schließt das Spiel­feld den Bereich hin­ter den Toren ein, und der Ball darf auch mit dem Fuß gepasst wer­den. Da Flo­or­ball rela­tiv ein­fach zu erler­nen ist, wird die Sport­art in Ver­ei­nen immer belieb­ter und fin­det sich auch im Kurs­an­ge­bot des Hoch­schul­sports. Der ange­lei­te­te Kurs  Level 1 ist für Anfänger*innen vor­ge­se­hen, aber erfah­re­ne­re Spieler*innen sind eben­falls will­kom­men.

Flo­or­ball funk­tio­niert gut als Mixed-Sport­art

Flo­or­ball kann in drei Vari­an­ten gespielt wer­den: Im Hoch­schul­sport liegt der Fokus auf der „Mixed Vari­an­te“, in der zwei Män­ner und zwei Frau­en ein Team bil­den und das Tor aus dem Spiel her­aus ver­tei­di­gen. „Die Tore sind bei die­ser Vari­an­te klei­ner als bei­spiels­wei­se beim Eis­ho­ckey. Da ohne Torhüter*in gespielt wird, gibt es vor den Toren einen Schutz­raum, der von den Spieler*innen nicht betre­ten wer­den darf“, erläu­tert Mar­tin den Spiel­feld­auf­bau. Gar­rett fügt hin­zu: „Beim Flo­or­ball kommt es vor allem auf die Tech­nik an, des­halb funk­tio­niert es gut als Mixed-Sport­art.“ Wei­te­re Vari­an­ten sind das „Groß­feld“, auf dem sechs Spieler*innen, inklu­si­ve Torhüter*in, gegen­ein­an­der spie­len und das „Klein­feld“ mit Vie­rer-Teams. Für Spiel­dy­na­mik sorgt, dass die Team­mit­glie­der flie­gend wäh­rend des lau­fen­den Spiels wech­seln und sich die Teams immer neu auf­ein­an­der ein­stel­len müs­sen. Aber auch die­ser flie­gen­de Wech­sel  braucht Stra­te­gie, damit das geg­ne­ri­sche Team  nicht die Gele­gen­heit nut­zen kann, ein Tor zu schie­ßen.

Level 1 Kurs für den Ein­stieg

Wer sich für die Sport­art inter­es­siert, kann sich ab dem kom­men­den Som­mer­se­mes­ter für einen der Plät­ze im Ein­stiegs­kurs (Level 1) anmel­den. „Dort lernt man grund­le­gen­de Tech­ni­ken und Stra­te­gien des Flo­or­balls ken­nen und kann die­se in Übun­gen und im anschlie­ßen­den Spiel gemein­sam trai­nie­ren“, beschreibt Mar­tin das Pro­gramm. Zusätz­lich gibt es eine offe­ne Trai­nings­stun­de, in der vor allem gespielt wird und die vor der Kurs­an­mel­dung bereits einen ers­ten Ein­blick ermög­licht.

Denn beson­ders beim gemein­sa­men Spiel ent­wi­ckelt sich eine Grup­pen­dy­na­mik. Die Teams wer­den zufäl­lig fest­ge­legt und wäh­rend vier Mitspieler*innen auf dem Feld ste­hen, feu­ern die rest­li­chen Teil­neh­men­den  von außen an. In einem güns­ti­gen Moment wird gewech­selt, sodass jede*r etwa gleich lan­ge spielt. Am Ende des Trai­nings klat­schen sich alle freund­schaft­lich ab und ver­ab­schie­den sich bis zur nächs­ten Woche.