Sport­an­ge­bot

Trend­sport Jum­ping Fit­ness

Jum­ping Fit­ness im Hoch­schul­sport

“Jum­ping Fit­ness” is a com­bi­na­ti­on of car­dio, coor­di­na­ti­on, and strength trai­ning, all hap­pe­ning on a mini tram­po­li­ne. On one of the soc­cer courts, par­ti­ci­pan­ts can exer­cise out­doors and in groups of 17, wea­ring head­pho­nes. Mem­bers can regis­ter weekly online for a class. If you want to check it out, you may want to sign up quick­ly.

 

Text:
Ali­cia Kon­rath

 

 

 

„Jetzt noch drei rich­tig inten­si­ve Songs und danach machen wir noch was zum Spaß haben!“, moti­viert die Kurs­lei­te­rin Han­nah die Teilnehmer*innen. In der über­dach­ten Soc­cer­Court ste­hen 18 Mini-Tram­po­li­ne. Alle Anwe­sen­den tra­gen Kopf­hö­rer, wie sie auch bei soge­nann­ten Silent Dis­cos ver­wen­det wer­den. Die Musik nimmt Fahrt auf, die Atem­fre­quenz steigt und das Herz wum­mert. „Ich muss zuge­ben, ich habe seit Jah­ren nicht mehr so krass geschwitzt“, räumt Teil­neh­me­rin Julia schwer atmend, aber grin­send ein. Der Takt der Musik spornt dazu an, das Tem­po zu hal­ten. Es folgt der Wech­sel vom leich­te­ren Basic Step zum anstren­gen­den Rebound.

“[…] die gute Lau­ne, die man auf dem Tram­po­lin ein­fach hat […]”

Die Trend­sport­art „Jum­ping Fit­ness“ ist eine Kom­bi­na­ti­on aus Car­dio, Kraft und Koor­di­na­ti­on. Ins­be­son­de­re die Tie­fen­mus­ku­la­tur wird auf den Tram­po­li­nen ange­spro­chen. Bis zu 400 ver­schie­de­ne Mus­keln sol­len beim Jum­ping aktiv sein. Die anre­gen­de Wir­kung auf die Durch­blu­tung der Gelenk­kap­seln kann zudem die Puf­fer- und Hal­te­funk­ti­on von Gelen­ken ver­bes­sern, erklärt Kurs­lei­te­rin Han­nah. Sie selbst habe Jum­ping vor Jah­ren im Urlaub ken­nen­ge­lernt. In der Hei­mat gab es lan­ge Zeit kei­ne Jum­ping-Kur­se, „die gute Lau­ne, die man auf dem Tram­po­lin ein­fach hat“ ließ sie jedoch nicht mehr los.

Der Kurs star­tet mit einer kur­zen Ein­wei­sung in die Basics: die Knie sol­len beim Sprin­gen aktiv zur Brust gezo­gen wer­den, sodass der Kopf im Gegen­satz zum nor­ma­len Tram­po­lin­sprin­gen immer unge­fähr auf einer Höhe bleibt. Rund zwei Drit­tel der Anwe­sen­den pro­bie­ren die­sen Sport zum ers­ten Mal aus. Grund­sätz­lich ist Jum­ping für jede*n geeig­net, da die Inten­si­tät des Trai­nings und die Kom­ple­xi­tät der Schritt­fol­gen indi­vi­du­ell ange­passt wer­den kön­nen. Fort­ge­schrit­te­ne kön­nen sich auch an schwie­ri­ge­ren Cho­reo­gra­fien ver­su­chen und ihre Koor­di­na­ti­on wei­ter ver­bes­sern.


Fol­gen­de Jum­ping- Kur­se haben wir aktu­ell im Ange­bot:


Neben den Aus­zu­bil­den­den wur­den sechs wei­te­re Trainer*innen beim Hoch­schul­sport fürs Jum­ping geschult. „Trotz­dem freu­en wir uns, wenn wir wei­te­re Übungsleiter*innen aus­bil­den kön­nen“, erklärt Mischa Lum­me vom Hoch­schul­sport. Die sechs­ecki­gen Jum­ping-Tram­po­li­ne sei­en nicht gera­de güns­tig, doch der Hoch­schul­sport sehe trotz der hohen Mate­ri­al­kos­ten viel Poten­zi­al in der Sport­art und habe sich daher für die Inves­ti­ti­on ent­schie­den. „Sowohl die Übungs­lei­ten­den als auch die Teil­neh­men­den geben uns posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen. Die Buchungs­zah­len bestä­ti­gen das zusätz­lich“, berich­tet Lum­me.

„Ich habe bis jetzt noch nie­man­den gese­hen, der nicht lächelnd aus der Stun­de gegan­gen ist“

Tat­säch­lich sind die Kur­se seit Beginn im Som­mer­se­mes­ter 2021 regel­mä­ßig aus­ge­bucht und über ein erwei­ter­tes Ange­bot wird dis­ku­tiert. Ein Grund für die star­ke Nach­fra­ge liegt ver­mut­lich im stress­ab­bau­en­den Effekt des Spor­tes. „Ich habe bis jetzt noch nie­man­den gese­hen, der nicht lächelnd aus der Stun­de gegan­gen ist“, erklärt Han­nah.

Bei eini­gen wer­den beim Tram­po­lin­sprin­gen längst ver­ges­se­ne Kind­heits­er­in­ne­run­gen wach, ande­re genie­ßen es, sich beim Sport durch die Musik und die Grup­pen­dy­na­mik mit­rei­ßen zu las­sen. In Pla­nung ist laut Lum­me Dis­co-Jum­ping, beglei­tet durch Licht­ef­fek­te: „Wir freu­en uns im Win­ter auf den extra Boost durch Licht­ef­fek­te, Dis­co­ku­gel und noch lau­te­re Musik!“ In Pan­de­mie­zei­ten könn­te sich das tat­säch­lich wie ein Par­ty­er­satz anfüh­len.